Fachtag des PSZ Sachsen-Anhalt

Im Mittelpunkt stehen Diskussionen über Herausforderungen, Lösungsansätze und Empowerment-Maßnahmen, um Schutzbedürftige bestmöglich zu unterstützen und Integration zu ermöglichen.

Dieser Fachtag gibt Ihnen eine wertvolle Gelegenheit, sich eingehend mit dem Thema Schutzbedürftigkeit auseinanderzusetzen und gemeinsam Wege für eine verbesserte Umsetzung von Integrationsstrategien zu finden.

Sehr geehrte Damen und Herren,

am Mittwoch, den 18.09.2024, wird von 10-16 Uhr der diesjährige Fachtag des Psychosozialen Zentrums für Migrantinnen (PSZ) in Sachsen-Anhalt an der Hochschule Magdeburg-Stendal in Stendal stattfinden.

Der diesjährige Fachtag hat sich zum Ziel gesetzt, über Herausforderungen, Lösungsansätze und Empowerment-Maßnahmen zu diskutieren, um die Schutzbedürftigen bestmöglich zu unterstützen und Integration zu ermöglichen. Dieser Fachtag gibt Ihnen eine wertvolle Gelegenheit, sich eingehend mit dem Thema Schutzbedürftigkeit auseinanderzusetzen und gemeinsam Wege für eine verbesserte Umsetzung von Integrationsstrategien zu finden.

Die Mitarbeiter des Psychosozialen Zentrums für Migrantinnen in Sachsen-Anhalt würden sich freuen, Sie auf dem Fachtag begrüßen und diesen mit Ihnen gemeinsam gestalten zu können.

Die Fachtagung findet im Rahmen des durch das Land Sachsen-Anhalt geförderten Projektes „Psychosoziale Begleitung für geduldete Geflüchtete und Kompetenzvermittlung“ statt. Für die Teilnahme entstehen Ihnen keine Kosten.

Die Akkreditierung des Fachtages bei der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer (OPK) wurde beantragt.

Die genauen Inhalte und den Ablauf entnehmen Sie bitte dem Programm. Es wird darum gebeten, sich für die Veranstaltung anzumelden. Anmeldeschluss ist der 02.09.2024 oder bis alle Plätze belegt sind.

09:30 – 10:00Ankommen, Anmeldung
10:00 – 10:30Eröffnung durch die Veranstalter
Herr Mike Keune
Vorstand St. Johannis GmbH
Begrüßung
Frau Susi Möbbeck
Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen Anhalt

Ankündigung des Ablaufs, Vorstellung der Vorträge und Workshops
10:30 – 11:15Vortrag I: Psychologische Dimensionen der Schutzbedürftigkeit von Geflüchteten: Eine Analyse und Perspektiven
11:15 – 12:00Vortrag II: Die Berücksichtigung der Schutzbedürftigkeit von Geflüchteten im Asyl und Migrationsrecht:
Herausforderungen und Möglichkeiten
12:00 – 13:00Mittagspause
13:00 – 15:00Workshops
15:00 – 15:15Kaffeepause
15:15 – 16:00Auswertung und Abschluss

Der Vortrag bietet einen umfassenden Einblick in die Komplexität der Schutzbedürftigkeit von Geflüchteten und liefert Impulse für zukünftige Maßnahmen und Interventionen auf psychologischer Ebene. Ein Projekt wird präsentiert, das sich mit der psychologischen Bewertung von besonders Schutzbedürftigen befasst, um geeignete Unterbringungsoptionen für sie zu empfehlen. Der Referent wird auch darauf eingehen, welche Herausforderungen bei der Durchführung dieser Diagnostik auftreten können.

In einer Welt, die von zunehmenden Migrationsbewegungen geprägt ist, ist es unerlässlich, die Herausforderungen anzuerkennen, mit denen schutzbedürftige Menschen konfrontiert sind, und gleichzeitig nach Möglichkeiten zu suchen, ihnen angemessenen Schutz und Unterstützung zu bieten. Dieser Vortrag widmet sich der komplexen Thematik der rechtlichen Rahmenbedingungen für schutzbedürftige Geflüchtete.

Psychologische Herausforderungen, denen schutzbedürftige Geflüchtete gegenüberstehen, werden in diesem Workshop weiter besprochen. Durch eine detaillierte Analyse werden die emotionalen, sozialen und psychologischen Auswirkungen von Schutzbedürftigkeit auf die individuelle Gesundheit und das Wohlbefinden betrachtet. Als Schwerpunkt wird thematisiert, welche Erwartungen man als Therapeut*in/Berater*in von einem Gesprächstermin hat, und wie Traumatisierung, Schutzbedürftigkeit, sowie kulturelle Unterschiede meiner Reaktionen als Therapeut*in/Berater*in beeinflussen. Darüber hinaus werden verschiedene Perspektiven und Ansätze diskutiert, um diese Herausforderungen zu bewältigen und den Weg zur psychischen Stabilität und Integration zu ebnen.

Dieser Workshop bietet einen Raum, um die Erfahrungen von schutzbedürftigen Geflüchteten mit rassistischer Diskriminierung zu thematisieren. Es wird auch einen Kurzinput zu verschiedenen Formen von Rassismus geben, welche geflüchtete Personen erleben können. Durch interaktive Diskussionen und praktische Übungen werden die Teilnehmer*innen sensibilisiert für die vielfältigen Auswirkungen von Vorurteilen und Ausgrenzung auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden dieser Personengruppe.

Der Workshop konzentriert sich auf Ansätze im Bereich des migrationssensiblen und kinderrechtsgerechten Kinderschutzes, die darauf abzielen, das allgemeine Wohlbefinden und die psychische Gesundheit von Kindern mit Migrations-und Fluchterfahrung zu fördern. Gemeinsam mit den Teilnehmenden werden Handlungsfelder, Problembereiche und gute Praktiken ermittelt und anschließend Handlungsempfehlungen für die Verbesserung des Einsatzes von Fachkräften erarbeitet.

In diesem interaktiven Format werden die Herausforderungen, die sich aus dem aktuellen Asyl-und Migrationsrecht ergeben, analysiertund diskutiert. Zudem werden mögliche Lösungen erörtert, um die Rechte und Bedürfnisse schutzbedürftiger Geflüchteter innerhalb des rechtlichen Rahmens optimal zu berücksichtigen.

Für die Teilnahme entstehen Ihnen keine Kosten.

Anmeldeschluss ist am 02.09.2024 oder bis alle Plätze belegt sind.
Frau Saadet Ismayil steht Ihnen für Rückfragen und weitere Informationen gerne zur Verfügung (Tel.: 03471 37407010). Die Anmeldebestätigung erfolgt automatisch über eveeno. Sollten Sie Ihre Teilnahme wieder absagen müssen, bitten wir um eine kurze Mitteilung per E-Mail unter fortbildung@psz-sachsen-anhalt.de.

Mittwoch, den 18.09.2024, 10:00-16:00 Uhr

Ort: Hochschule Magdeburg-Stendal, Campus Osterburger Straße 25, 39576 Stendal

Akkreditierungspunkte sind bei der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer beantragt.

Über die Veranstalter:

Das Psychosoziale Zentrum für Migrant*innen in Sachsen-Anhalt, unter der Trägerschaft der St. Johannis GmbH, bietet an den Standorten Magdeburg, Halle (Saale) und Stendal psychologische Beratung, Therapie, psychosoziale Gruppen sowie begleitende Sozialberatung an. Zielgruppe sind Menschen mit Fluchtgeschichte, politisch Verfolgte und Opfer von Gewalt und Folter. Ermöglicht wird die Durchführung dieser Fachtagung durch das Projekt „Psychosoziale Begleitung für geduldete Geflüchtete und Kompetenzvermittlung“, welches durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert wird.