Das PSZ Sachsen-Anhalt würde es ohne die Projekte und die damit zusammenhängenden Förderungen nicht geben, denn unsere Arbeit ist davon abhängig. Wir bieten Psychotherapie, Sozial- und Asylverfahrensberatung für geflüchtete Menschen an. Bei Bedarf mit Kultur- und Sprachmittlung, also kultursensiblem Dolmetschen, in all unseren Gesprächen. Zurzeit ermöglichen folgende Förderungen genau das:
- Der Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU (AMIF), welcher ein Finanzierungsinstrument der Europäischen Union (EU) ist, um die EU-Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationspolitik zu unterstützen:
- Projekt „Psychosoziale Teams für Asylsuchende in Sachsen-Anhalt“
- Projekt „Hürden nehmen – Psychosoziale Versorgung für Geflüchtete“ in Kooperation mit dem KommMit e.V. Brandenburg, Xenion Berlin und dem PSZ Rostock
- Die Diakonie Deutschland, welche den sozialen Dienst der evangelischen Kirche verkörpert. Sie macht sich im Auftrag gelebter Nächstenliebe für Menschen stark, die am Rande der Gesellschaft stehen und auf Hilfe angewiesen oder benachteiligt sind:
- Projekt „Psychosoziale Beratung ausländischer Schutzsuchender in Sachsen-Anhalt“
- Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt:
- Projekt „Psychosoziale Teams für Asylsuchende in Sachsen-Anhalt“
- Projekt „Sicherheit bieten! Psychosoziale Begleitung für geduldete Geflüchtete und Kompetenzvermittlung“
- Projekt „Sicherheit bieten! Psychologische und psychosoziale Beratung für neu angekommene geflüchtete Menschen aus der Ukraine“.
- Ebenso das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:
- Projekt „Psychosoziale Beratung ausländischer Schutzsuchender in Sachsen-Anhalt“
- Terre des hommes Deutschland e.V., ein Verein der sich gezielt für Kinder und Jugendliche einsetzt, um diese zu stärken und vor Gewalt und Ausbeutung zu schützen. Sie leisten weltweit humanitäre Hilfe und verbessern die Lebensbedingungen vor Ort, wobei der Fokus besonders auf der Durchsetzung von Kinderrechten sowie der Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen liegt:
- Projekt „Neues Jahr – Neue Zeit – Psychosoziale Versorgung psychisch belasteter Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener mit Fluchterfahrungen aus der Ukraine“
- Und schließlich die UNO-Flüchtlingshilfe, welche sich weltweit dafür einsetzt, das Überleben von Geflüchteten zu sichern und ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Ihr größter und engster Partner dabei ist der UNHCR, das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen:
- Projekt „Psychosoziale Teams für Asylsuchende in Sachsen-Anhalt“
- Projekt „Hürden nehmen – Psychosoziale Versorgung für Geflüchtete“
Die Projektförderungen wechseln immer wieder, da die Förderzeiträume maximal drei Jahre betragen. Somit ist zum einen stets wieder Raum für neue Ideen und Projekte und zum anderen die Finanzierung und somit die Umsetzung unserer Arbeit ständig unsicher. Wir wünschen uns, dass unsere Arbeit für das, was sie ist, anerkannt wird: Die einzige Möglichkeit der psychosozialen Versorgung für geflüchtete Menschen in Sachsen-Anhalt.
Ohne uns, wären geflüchtete Menschen mit psychischen Erkrankungen auf sich allein gestellt und müssten versuchen ohne kultursensible und sprachmittlungsgestützte Psychotherapie, Sozial- und Asylverfahrensberatung in einem neuen Land anzukommen. Trotz der Flucht aus ihrer Heimat, trotz schlimmer Erlebnisse auf dem Weg hierher, trotz widriger Bedingungen beim Aufbauen eines neuen Lebens im Aufnahmeland. Mögliche psychische Erkrankungen würden unbehandelt bleiben und sich verschlimmern oder verchronifizieren. Integrationsmaßnahmen aufgrund schlechter gesundheitlicher Verfassung nicht greifen. Und hohe Kosten für versäumte gesundheitliche Versorgung in der Zukunft entstehen.
Deswegen plädieren wir für eine entsprechend langfristige und sichere Finanzierung unserer Arbeit. Bis es soweit ist, setzen wir uns voller Kreativität und Motivation für weitere Projektförderungen ein und sind sehr dankbar, dass es diese gibt. Denn ohne die Projektförderungen, gäbe es uns nicht. Und damit auch keine psychosoziale Versorgung für Geflüchtete in Sachsen-Anhalt.